Besuch einer Schulklasse der Johannesschule in Hohenfried bei der Feuerwehr Bischofswiesen

02.06.2017
In der vergangenen Woche hat eine Schulklasse der Johannesschule in Hohenfried im Rahmen des Brandschutzunterrichtes die Freiwillige Feuerwehr Bischofswiesen besucht.

Zuerst ging es in den Schulungsraum wo der Beauftrage der Feuerwehr Bischofswiesen, Andreas Aczel, kurz die Feuerwehr Bischofswiesen vorstellte. Im weiteren Verlauf wurde das Erlernte aus der Schule wiederholt: Wann brauche ich eine Feuerwehr? Wie lautet die Telefonnummer? Was verbirgt sich hinter der 5-W-Formel?

Danach ging es um die persönliche Schutzausrüstung eines jeden Feuerwehrmannes und jeder Feuerwehrfrau sowie die unterschiedlichsten Feuerwehrfahrzeuge. Es war natürlich noch Zeit für die Fragen der Schüler und Lehrer. Beantwortet wurden Fragen wie zum Beispiel: Wie viele Einsätze hat die Feuerwehr im Jahr? Wer ist der Chef wenn mehrere verschiedene Feuerwehren zu einem Einsatz fahren? Wie lange dauert es bis die Feuerwehr da ist?
Nachdem alle Fragen durch Andrea Aczel abgearbeitet wurden, ging es in die Fahrzeughalle mit den vielen Feuerwehrautos. Unser HLF Bischofswiesen 40/1 erregte besondere Aufmerksamkeit bei den Schülern und Lehrern, deshalb wurde auch dieses Feuerwehrfahrzeug ausführlich unter die Lupe genommen. Angefangen bei der Rettungsschere und Rettungsspreize die bei schweren Verkehrsunfällen benötigt wird, weiter zu diversen technischen Geräten und Rettungsgeräte, bis hin zu den Schläuchen, Überdruckventilatoren und Stromerzeuger.

Nun wurde es spannend: Es folgte die Erklärung über die Atemschutzgeräte und deren Einsatz. Schritt für Schritt konnten die staunenden Schüler und Lehrer miterleben wie sich ein normaler Feuerwehrmann in einen Atemschutzgeräteträger verwandelt. Sichtlich überrascht von den Geräuschen die diese spezielle Ausrüstung mit sich bringt, kamen dazu auch einige Fragen an die Bischofswieser Feuerwehrleute. Jeder der Schüler und Lehrer durfte einen Teil der Ausrüstung (Flasche mit Halterung) selbst anziehen und staunten nicht schlecht wie schwer nur allein dieser Teil der gesamten Atemschutzausrüstung ist.

Die anschließende Besichtigung der Mannschaftkabinen und Führerhäuser der beiden Fahrzeuge Bischofswiesen 40/1 und 11/2 war das nächste Highlight. Nach so vielen Eindrücken und Informationen musst eine kleine „Pause der besonderen Art“ den Kindern bestimmt gut tun. Also durften die Kinder mit Hilfe einer Kübelspritze ein aufgemaltes brennendes Haus löschen. Jeder durfte die Kübelspritze betätigen, den Schlauch mit dem kleinen D-Strahlrohr in der Hand halten und das Haus löschen.
Da die Temperaturen an diesen Tag sehr warm waren, machten sich die Schüler einen Spaß daraus sich gegenseitig und die Lehrer nass zu spritzen. Nach diesem nassen Spaß wurde noch das restliche Feuerwehrhaus unter die Lupe genommen. Das Katastrophenlager, das Schlauchlager, die Wäschekammer, die Waschkammer, die Atemschutzwerkstatt und der Jugendfeuerwehrraum wurden sehr interessiert begutachtet.

Nun war es schon längst Zeit für die Pause und so haben die mittlerweile hungrigen Schüler und Lehrer der Klasse aus der Johannesschule in Hohenfried im Feuerwehrstüberl Brotzeit gemacht. Anschließend wurde jedem der Schüler eine Urkunde für den bestandenen Brandschutzunterricht überreicht. Jeder der Schüler bekam dabei einen eigenen Applaus.

Eigentlich wollten die Schüler nicht mehr zurück in die Schule zum Unterricht, aber alles hat ein Ende und so auch der Besuch der Freiwilligen Feuerwehr Bischofswiesen.
Spätestens in zwei Jahren wird die die nächste Klasse aus der Johannesschule in Hohenfried wieder Brandschutzunterricht haben. Dann wollen die Lehrer wieder hier nach Bischofswiesen kommen.