Deutsche Jugendspange mit Erfolg bestanden

11.07.2017
Jugendgruppen der Freiwilligen Feuerwehren Marktschellenberg und Bischofswiesen absolvieren höchstes deutsches Jugendleistungsabzeichen.

Kürzlich fand im Riedherrnstadion in Bischofswiesen die Abnahme der Deutschen Jugendspange statt. Dies ist das höchste Abzeichen der Deutschen Jugendfeuerwehr. Zwei Gruppen von jeweils neun Jugendlichen der Jugendfeuerwehren Marktschellenberg und  Bischofswiesen stellten sich der Herausforderung und absolvierten das Abzeichen mit Bravour.

 

Knapp vier Wochen vor der Abnahme begann man mit dem Training unter der Leitung von dem stellvertretenden Jugendwart der Freiwilligen Feuerwehr Bischofswiesen, Christoph Zuhra und dem Jugendwart von Marktschellenberg Christoph Przybilla. Die Jugendlichen mussten hier vier praktische und eine theoretische Aufgabe bestehen. Dabei wurden ihnen Fitness, Kraft, Feuerwehr- und Allgemeinwissen abverlangt.

 

Da dies das höchste deutsche Jugendabzeichen ist, musste ein Abnahmeberechtigter aus einem anderen Landkreis die Abnahme leiten. Dazu konnte Kreisbrandrat Josef Kaltner den Kreisbrandmeister Michael Matschi aus dem Landkreis Mühldorf begrüßen.

 

Nachdem der Ausbilder Christoph Zuhra die Jugendlichen antreten ließ, trat das Prüfungskomitee zur Begrüßung an die Jugendlichen. Nun konnte es los gehen. Die erste Aufgabe war der Aufbau eines Löschangriffs ohne Bereitstellung mit der Wasserentnahme aus offenem Gewässer. Nachdem der Gruppenführer seinen Einsatzbefehl gegeben hatte, musste eine Saugleitung zusammen gekuppelt werden und im Anschluss drei C-Rohre in Angriff genommen werden. Dies ging nicht auf Zeit, aber die Sauberkeit und die korrekten Befehle waren die Hauptbewertungskriterien. Ein großer Bewertungspunkt war bei der Abnahme auch das Auftreten und Erscheinungsbild der Gruppen. Disziplin wurde hier großgeschrieben.

 

Nun folgte die zweite Aufgabe. Es musste in 55 Sekunden eine 120 Meter lange C-Schlauch-Strecke verlegt und zusammen gekuppelt werden. Die Hauptschwierigkeit bestand auch darin, dass die Schlauchstrecke drallfrei verlegt werden musste, sonst wäre die Übung ungültig und das Abzeichen nicht bestanden. Jetzt ging es zu den sportlichen Aufgaben. Es folgte das Kugelstoßen. Hier mussten die Jugendlichen zusammen eine Weite von mindestens 57 Metern zusammen bringen. Dazu mussten die Buben mit einer 5-Kilogramm- und die Mädchen mit einer 4-Kilogramm-Kugel stoßen. Dann folgte der anstrengendste Teil – der 1500-Meter-Staffellauf. Hier durften die Jugendlichen maximal 4 Minuten und 10 Sekunden brauchen.

 

Im Anschluss mussten sich die Jugendlichen dem theoretischen Teil widmen. Ein 15-minütiges „Frage- und Antwortspiel“ durch das Prüfungskomitee. Dort mussten nicht nur Fragen aus dem Feuerwehrwesen, sondern auch aus der Allgemeinbildung, Sozialkunde und dem Gemeindewesen beantwortet werden.

 

Als alles ausgewertet war, traten die zwei Gruppen wieder zur Übergabe der Abzeichen an. Kreisbrandrat Josef Kaltner bedankte sich bei den Bewertern und den Ausbildern für die Arbeit. Großer Dank und Lob ging aber an die Jugendlichen, dass sie sich die Zeit für das Abzeichen genommen haben.
Da der erste Kommandant Georg Graßl und der zweite Kommandant Martin Irlinger von Bischofswiesen verhindert waren, schickten sie die Zugführer Richard Fendt und Sebastian Waldherr als Vertreter. Richard Fendt überbracht die Grüße der Kommandantur und bedankte sich bei allen Teilnehmern.

 

 

Bildtext - 1. Bild:

Die Jugendlichen mit ihren Ausbildern, Bewertern und Mitgliedern der Kreisbrandinspektion sowie dem Abnahmeberechtigten Kreisbrandmeister Michael Matschi aus dem Landkreis Mühldorf.