Samstag-Nachmittag für Ausbildung im Bereich Brand genutzt
Am Samstag-Nachmittag trafen sich bei schönstem Hochsommer-Wetter zahlreiche Mitglieder der Feuerwehr Bischofswiesen, um ihr Wissen zu verbessern.
Nach der Begrüßung durch Kommandant Graßl wurden die Ausbildungs-Teilnehmer zur Stations-Ausbildung auf 3 Gruppen aufgeteilt.
Die 1. Station hatte das Thema Brandmelde-Alarm. Zunächst erfolgte eine kleine theoretische Einweisung in den Aufbau einer Brandmeldeanlage im Schulungsraum der Feuerwehr Bischofswiesen. Danach erfolgte die praktische Ausbildung. Im Feuerwehr Bischofswiesen ist eine Brandmeldeanlage verbaut. Bei dieser Brandmelde-Anlage wurde das Vorgehen beim BMA-Alarm mit der Bedienung des Feuerwehr-Bedienfeldes geprobt. Danach hatten die Übungs-Teilnehmer den Auftrag, anhand von Laufkarten, den auslösenden Melder zu finden.
Bei der 2. Station wurde die Überdruckbelüftung thematisiert. Auch hier wurden zunächst die Grundlagen der Überdruckbelüftung besprochen. Danach wurde die praktische Belüftung geprobt. Hierzu wurde der Sitzungssaal des Gemeinderats im benachbarten Schulgebäude mit einer Nebelmaschine verraucht. Dieser Raum wurde unter Einsatz des Überdrucklüfters und des mobilen Rauchverschlusses so entraucht, dass möglichst kein Rauch in das Treppenhaus austritt.
Die Brandbekämpfung mit Schaum wurde den Ausbildungs-Teilnehmern bei der 3. Station am Schaumtrainer nähergebracht. Seit dem letzten Jahr erhielten die Feuerwehren des Landkreises Berchtesgadener Land von der Versicherungskammer Bayern einen Schaumtrainer. Dieser ist bei der Feuerwehr Bischofswiesen stationiert. Mit dem Schaumtrainer konnte der Einsatz von Löschschaum geübt werden.
Nach einer Kaffee-Pause wurde noch eine Abschluss-Übung im Gewerbegebiet „Pfaffenfeld 1“ durchgeführt. Als Brandursache wurde ein Container-Brand bei einer Autowerkstatt im Pfaffenfeld angenommen. Beim Eintreffen war auch schon die angrenzende Werkstatt verraucht. Die 4, in der Werkstatt vermissten, Personen wurden durch die Atemschutz-Trupps schnell gefunden und ins Freie gebracht. Zur Wasserversorgung wurde ein in der Nähe befindlicher Oberflur-Hydrant genutzt. Kommandant Graßl zeigte sich zufrieden mit den Leistungen bei der Übung. Er bedankte sich auch beim Werkstatt-Inhaber dafür, dass die Werkstatt für die Übung genutzt werden durfte.
Werkstatt-Inhaber Richard Grill zeigte sich beeindruckt von den Leistungen der Feuerwehrler. Er spendierte auch noch eine Brotzeit, die nach dem schweißtreibenden Nachmittag im Feuerwehrhaus gut schmeckte.