Rauchentwicklung durch kleinen Flächenbrand am Rauhen Kopf im Bereich des Blauen Kastls
Nach der Alarmierung durch die Leitstelle Traunstein etablierte der Einsatzleiter, Kommandant Georg Graßl, die Einsatzleitung im Feuerwehrhaus Bischofswiesen.
Zur Erkundung wurde zunächst ein Zug der Feuerwehr Bischofswiesen bestehend aus dem Einsatzleitwagen (ELW 1) und den beiden Hilfeleistungslöschfahrzeugen (HLF 20) zu einem Forstarbeitsplatz im Bereich "Blaues Kastl" am Rauhen Kopf zur Erkundung und ggf. Brandbekämpfung geschickt. Die Anfahrt erfolgte über eine Forststraße, die von Maria Gern in Richtung Rauher Kopf führt.
Wegen der exponierten Lage wurde noch die Feuerwehr Berchtesgaden mit dem Löschzug Maria Gern hinzu alarmiert. Diesen Einsatzkräften wurde aber zunächst ein Bereitstellungplatz im Bereich Gerner Weg Abzweigung Obergerner Weg zugewiesen, weil die Platzverhältnisse am Blauen Kastl eher beengt sind und der Weg dorthin fast durchgehend einspurig ist.
Nach dem Eintreffen des ELW am Forstarbeitsplatz um 7:20 Uhr begab sich der Zugführer des ELW´s als Abschnittsleiter "Berg" zur Erkundung. Um 7:27 Uhr hatte der Abschnittsleiter "Berg" die Brandstelle ca. 100 m oberhalb erreicht und meldete, dass er ein offenes Feuer auf einer Fläche ca. 20 qm in steilem Gelände vorgefunden hat. Es wurde daraufhin eine Schlauchleitung zur Brandbekämpfung durch die Besatzung der beiden HLF aufgebaut. Das LF 20 KatS wurde zum Blauen Kastl beordert, damit ggf. die Tragkraftspritze als Verstärkerpumpe eingebaut werden könnte. Das ATV der Feuerwehr Berchtesgaden wurde für einen möglichen Transport der TS ebenfalls zur Abschnittsleitung am Blauen Kastl geschickt. Kurz nach dem Eintreffen der beiden Fahrzeuge aus Berchtesgaden bzw. Maria Gern wurde versucht das Wasser ohne Verstärkerpumpe vom HLF der Feuerwehr Bischofswiesen zur Einsatzstelle zu pumpen. Weil dies erfolgreich war, wurde auf den Einsatz der Verstärkerpumpe verzichtet. Aufgrund der Länge der Förderstrecke wurden rd. 1.600 Ltr. nur zum Füllen der Schläuche benötigt. Um ausreichend Wasser zum Löschen zur Verfügung zu haben, wurde noch das TLF 8/18 der Feuerwehr Berchtesgaden zur Einsatzstelle beordert. Die beiden Fahrzeuge aus Berchtesgaden und Maria Gern bekamen nunmehr den Auftrag, das Wasser an die beiden HLF der Feuerwehr Bischofswiesen abzugeben und dann neues Wasser vom nächst gelegenen Hydranten zu holen. Außerdem wurde noch der Waldbrandsatz der Feuerwehr Berchtesgaden nachgefordert.
Von der Einsatzleitung im Tal wurden währenddessen Hubschrauber angefordert. Nach der Zusage der Polizei, dass eine Hubschrauber kommen werde, wurden die Flughelfer der Feuerwehr Reichenhall zu dem Einsatz hinzu alarmiert. Ein Hubschrauber-Landeplatz wurde im Bereich des Steinerfelds eingerichtet. Diesem Einsatzabschnitt wurden das LF 8/6 der Feuerwehr Bischofswiesen und die Einsatzkräfte der Feuerwehr Bad Reichenhall zugewiesen.
Um 8:12 Uhr zeigten die Löschmaßnahmen erste Erfolge. Die Flammen waren abgelöscht und nur noch eine leichte Rauchentwicklung erkennbar. Weil das Feuer bereits tief ins Erdreich eingedrungen war, musste anschließend auch noch die Grasnarbe geöffnet werden um auch Glutnester im Erdreich anzulöschen.
Um 9:15 Uhr traf der Hubschrauber der Polizei "Edelweiß 2" in Bischofswiesen am Hubschrauber-Landeplatz ein.
Um 9:32 Uhr startete der Hubschrauber zu einem Erkundungsflug. Durch den Hubschrauber konnte nur noch ein kleines Glutnest im Bereich eines Wurzelstocks festgestellt werden.
Nachdem der Hubschrauber wieder weggeflogen war, wurden um etwa 9:52 Uhr die Nachlöscharbeiten wieder aufgenommen.
Um 10:13 Uhr wurden die Löscharbeiten beendet und die Schlauchleitungen zurückgebaut.
Einsatzart | Brand |
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Alarmierung | B 1 |
Einsatzstart | 19. November 2024 06:55 |
Einsatzdauer | 3 Stunden 48 Minuten |
Fahrzeuge | ELW 1 |
HLF 20 | |
HLF 20 | |
LF 8/6 | |
MZF | |
SW-KatS | |
Alarmierte Einheiten | Feuerwehr Bischofswiesen Feuerwehr Berchtesgaden mit Löschzug Maria Gern Feuerwehr Bad Reichenhall mit Flughelfern und Waldbrandsatz |